Geheimnisvolle Orte

Der Müggelsee im rbb

In seiner Sendereihe “Geheimnisvolle Orte” widmet sich der rbb am Dienstag, den 26. Januar, ab 20.30 Uhr, in seinem Fernsehprogramm dem Müggelsee. Berlins größter See ist nicht nur ein Badeparadies und Ausflugsort für Wanderer und Bootstouristen, er hat auch jede Menge spannender Geschichten zu bieten. So war er in früheren Jahrhunderten vor allem wegen seiner großen Wellen und Windböen bei Fischern und anderen Bootsfahrern gefürchtet. Später entdeckten die Berliner seine Ufer für einen Ausflug nach “jwd” und als Sommerfrische. Ausflugsgaststätten mit großen Biergärten, die gleich ein paar Tausend Gästen Platz boten, wie Rübezahl, entstanden. Berlins größtes Wasserwerk wurde Ende des 19. Jahrhunderts an seinem Ufer im englischen Landhausstil errichtet und Arbeiter schlugen in der Zeit der großen Weltwirtschaftskrise in den 1920er Jahren ihre Zelte im Lager “Kuhle Wampe” auf.

Müggelseefischer Andreas Thamm und Tochter Maria Thamm

Heute arbeitet hier einer der letzten Fischer Berlins. Andreas Thamm fährt heute noch fast täglich mit seiner Tochter Maria hinaus, um zu fischen. Ebenfalls auf dem Wasser arbeitet seit Generationen die Familie Kutzker, die mir ihren Schiffen Ausflügler über den See bringt.

Auch der Müggelturm hat eine bewegte Geschichte. So brannte der 1890 vom Unternehmer Spindler errichtete Holzturm 1958 ab. Bereits am 31. Dezember 1961 konnte sein Nachfolger in Betrieb genommen werden.

Wer weiß, dass 1932 das größte Flugboot der Welt, die DO X, auf dem Müggelsee landete?

Über all dies berichtet der 44 Minuten lange Film, der auch in der rbb Mediathek zu finden ist.