Wir kommen nicht mit leeren Händen

Ausstellung zur Eingemeindung von Treptow-Köpenick vor 100 Jahren

1920 kamen auch die Städte und Gemeinden auf dem heutigen Gebiet von Treptow-Köpenick zu Groß Berlin.

Am 1. Oktober 1920 wurde Berlin schlagartig zur drittgrößten Stadt der Welt. Insgesamt 59 Landgemeinden, 27 Gutsbezirke und sieben Städte bildeten gemeinsam mit dem „Alten Berlin“ die neue Einheitsgemeinde. Die Einwohnerzahl verdoppelte sich auf 3,8 Millionen Menschen und die Fläche wuchs von 66 auf 878 Quadratkilometer. Im Alltag der Bevölkerung waren Berlin und sein Umland aber bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts zusammengewachsen. Industriebetriebe hatten sich in den Vororten, wie beispielsweise in Oberschöneweide, angesiedelt und damit die rasante Stadtentwicklung befördert.

Die Ortsteile des heutigen Treptow-Köpenick kamen vor 100 Jahren keineswegs „mit leeren Händen“. Sie brachten Wald- und Wasserflächen, Industriestandorte und Einrichtungen der Daseinsvorsorge mit ein. Doch wie erlebten die Gemeinden im Südosten die Zeit vor der Bildung von „Groß-Berlin“? Was brachten die Kommunen mit ein und wie profitierten sie selbst von der neuen Stadtgemeinde? Die Ausstellung richtet den Blick auf die 15 Ortsteile des heutigen Bezirks Treptow-Köpenick und zeigt, wie eine Verwaltungsreform das Leben der Menschen veränderte.

Museum Köpenick

Alter Markt 1
12555 Berlin

Öffnungszeiten:
Di. & Mi.: 10:00 – 16:00
Do.: 10:00 – 18:00
So.: 14:00 – 18:00

Für den Besuch der Ausstellung ist keine Voranmeldung notwendig. Allerdings dürfen nur vier Personen gleichzeitig im Ausstellungsraum sein. Daher ist mit kurzen Wartezeiten zu rechnen.