Weit- & Einblicke in Thüringens Geschichte

Abwechslungsreiche Tagestouren durch die Region

Unsere Busreise am 04. August führte uns bei bestem Wetter und freier Fahrt ins beschauliche Thüringen. Es war eine einmalige Gelegenheit, einen unverfälschten Einblick in einflussreiche Herzogtümer und spannende Industriegeschichte längst vergangener Zeit zu bekommen.

Das handwerkliche Geschick der Region ist im GlockenStadtmuseum in Apolda aufschlussreich zusammengefasst. Erstmals 1119 urkundlich erwähnt, entwickelte sich die Stadt im 18. Jahrhundert zu einer Manufaktur- und Handelsstadt mit namhaften Glockengießereien und einer florierenden Textilindustrie. Bis heute sind Strickwaren aus Apolda ein Begriff für Mode und Qualität. Aufgrund der mehr als 250-jährigen Tradition des Glockengießens ist Apolda bis heute überregional als „Glockenstadt“ bekannt. Johann Christoph Rose errichtet hier um 1722 die erste Glockengießerei. Im Jahre 1923 wird die Glocke für den Dom zu Köln („Dicker Pitter“) durch die Firma Gebrüder Ulrich, Glockengießerei AG Apolda, gegossen.

Hier erfuhren unsere Teilnehmer neben Thüringens Glockengießervergangenheit allerhand wissenswertes über die berühmtesten Glocken der Welt, so beispielsweise über buddhistische Gebetsglocken, Schiffsglocken, die europäische Turmglocke oder Kuhglocken aus dem 18 Jh..

        

Nach einer kleinen Verschnaufpause im idyllischen Apolda ging es weiter zu den imposanten Dornburger Schlössern. Auf einem Felsen über dem Saaletal erhebt sich diese märchenhafte Dreierkulisse. Die Ursprünge der Dornburger Schlösser liegen in einer Burganlage des Hochmittelalters am Nordende des Schlossfelsens. Im 16. Jahrhundert trat das Alte Schloss an dessen Stelle, hinzu kam fast zeitgleich das Renaissanceschloss im Süden. In deren Mitte wurde im 18. Jahrhundert das Rokokoschloss errichtet – die imposante Dreierkulisse war perfekt. Zunächst dienten die Schlösser aber ganz verschiedenen Zwecken und gehörten nicht einmal zusammen. Erst 1824 kaufte Großherzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach das Renaissanceschloss zu den beiden anderen Schlössern hinzu und ließ sie durch vielfältige terrassierte Gartenanlagen verbinden. Heute sind das Renaissance- und das Rokokoschloss sowie die Gärten zu besichtigen. Das Alte Schloss wird als Tagungszentrum genutzt.

Goethe ließ sich hier von der Atmosphäre der prachtvollen Bauten und den liebevoll gepflegten Schlossgärten zu zahlreichen Briefen und Gedichten inspirieren.

         

Eine Tagestour die Jedermanns Horizont erweitert und noch so großen Wissendurst stillt.

Seien Sie bei einer unserer nächsten Touren gerne mit dabei. Informationen erhalten in unserer Tourist Information am Schloßplatz in Köpenick oder auf unserer Webseite unter: Bustagesfahrten. Reservierung wird empfohlen, denn unsere Plätze sind begrenzt.