Tausende Touristiker demonstrieren
Deutschlandweite Proteste für die Rettung von drei Millionen Arbeitsplätzen
Inhaber von Reisebüros in Deutschland wollen heute vor dem Kanzleramt in Berlin und an vielen Orten in Deutschland für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstrieren.
In einer bisher nie da gewesenen Aktion ziehen heute Tausende Reisebüro-Mitarbeiter und kleinere Reiseveranstalter von Achen bis Zittau, über Berlin, München und Dresden, auf öffentliche Plätze oder protestieren vor Landtagen. In mehr als 40 Städten sind Kundgebungen geplant. Wegen der unterschiedlichen behördlichen Auflagen sind bei den Demonstrationen manchmal nur 10, aber auch bis zu 250 Teilnehmer genehmigt.
Unter dem Motto „Rettet die Reisebüros“ oder auch „Wir Reisebüros zeigen Gesicht“ wollen die Touristiker vor einem Zusammenbrechen der Tourismuswirtschaft warnen und finanzielle Hilfen fordern.
Drei Millionen Menschen sind in Deutschland im Tourismus beschäftigt. Seit Ende März sind fast alle ohne Arbeit, weil Hotels, Gaststätten und Reisebüros bundesweit aufgrund der Corona-Einschränkungen geschlossen sind. Während im Handel, im Sport, im Bildungswesen und bei den Museen bereits viele Einrichtungen wieder geöffnet sind, hat die Tourismuswirtschaft bislang keinerlei Perspektive.
Quelle: touristik aktuell